Die nachfolgenden besten Tipps helfen Ihnen die durchaus anspruchsvolle Welt der Kryptowährungen souverän zu navigieren. Das ist vor allem für Einsteiger gar nicht so leicht: Denn der Markt ist hochvolatil und ausgesprochen risikobehaftet, zumal hie und da zumindest etwas technische Expertise erforderlich oder wenigstens hilfreich ist.
Tipps für Ihr Krypto-Investment
Kryptowährungen kann man benutzen, auch ohne sie als Geldanlage zu betrachten. Den meisten Personen wird es aber nicht darum gehen, beim Bäcker oder einem Online-Shop mit Bitcoin und Co. zu bezahlen, sie möchten stattdessen mit verschiedenen Coins eine möglichst hohe Rendite erwirtschaften. Die explosiven Renditen der letzten knapp zehn Jahre sind wohl das wichtigste Argument für eine Geldanlage in Krypto – schließlich hat die viele frühe Anleger durchaus reich gemacht.
Sich des Risikos bewusst werden
Die Geldanlage in Krypto unterscheidet sich aber deutlich von der in Aktien oder ETFs. Kryptos, ob Coins oder Token, haben zunächst keinen inneren Wert. Anders als bei Unternehmen, erwirtschaften Kryptos auch kein Geld, da sie das Produkt selbst sind. Jede Geldanlage in Kryptowährungen kann also nur eine Rendite erzielen, wenn die Coins selbst an Wert gewinnen – und dafür müssen sie von mehr Käufern nachgefragt als von Verkäufern angeboten werden.
Sie sollten zudem wissen: Kryptowährungen sind immer eine Hochrisiko-Geldanlage. Eine alte Börsenweisheit besagt: „Man investiert nur Geld, das man im schlimmsten Fall bereit ist zu verlieren“ – das gilt für Kryptowährungen noch mehr als für den klassischen Kapitalmarkt. Vor allem Anfänger sollten sich also genau überlegen, wie viel Geld sie investieren und trotzdem noch ruhig schlafen können.
Als Einsteiger auf die großen und etablierten Kryptowährungen setzen
Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es etwa eine vier- bis fünfstellige Anzahl von Kryptowährungen – die meisten davon werden Ihnen unbekannt sein. Viele Projekte darunter sind auch keinesfalls sonderlich vielversprechend, immer wieder gibt es in der Branche zudem Skandale oder sogenannte „Exit-Scams“ und „Rugpulls“ – bei denen die Gründer der Kryptowährung mit dem Geld der Anleger durchbrennen.
Besser ist daher, sich auf die großen und etablierten Projekte zu konzentrieren. Das sind beispielsweise:
- Bitcoin
- Ethereum
- Chainlink
- Cardano
- Ripple XRP
Auch IOTA, das seine Wurzeln in Deutschland hat, gilt als großes und etabliertes Projekt: Wie der IOTA Kurs heute in Euro zeigt, werden aber selbst solche Kryptowährungen nicht vor massiven Kursstürzen bewahrt.
In volatilen Phasen die Nerven behalten
Der Krypto-Markt ist regelmäßig in Aufruhr – und hochvolatil. Kurse können innerhalb kurzer Zeiträume zusammenbrechen, ebenso wie sich Kryptowährungen im Wert verdoppeln, verdrei- oder gar verzehnfachen können. Das verlangt Anlegern, die im Kryptomarkt investiert sind, ein robustes Nervengerüst ab. Am besten lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen: Investieren Sie nicht zu viel Geld und lassen Sie sich von Nachrichten oder vermeintlichen Gerüchten nicht verunsichern. Im Zweifelsfall schauen Sie sich einfach die historische Kursentwicklung von Coins wie Bitcoin oder Ethereum an – selbst bei einem schlechten Kaufzeitpunkt konnten Anleger bisher temporäre Verluste immer noch aussitzen. Die Belohnung für den kühlen Kopf ist die spätere Rendite: Wenn man in einer schlechten Marktphase eben nicht in Panik verkaufte, sondern die nötige Geduld für eine Erholung mitbrachte.
Überlegen Sie sich frühzeitig, wo Sie Ihre Kryptowährungen lagern möchten
Sie können Kryptowährungen entweder auf der jeweiligen Börse lagern, wo diese gekauft wurden, oder die Lagerung selbst übernehmen. Krypto-Aficionados schwören auf die selbständige Lagerung. Das ist logisch, denn eigentlich wurden Kryptowährungen geschaffen, um den Mittelsmann am Finanzmarkt auszuklammern – sie bei einer Börse zu lagern, widerspricht also der Philosophie hinter Kryptowährungen. Zudem besagt eine bekannte Redewendung: „Not your wallet, not your coins“. Frei ins Deutsche übersetzt: Wenn es nicht Ihre eigene Wallet ist, gehören Ihnen auch die Coins nicht wirklich. Das verdeutlichte beispielsweise erst jüngst die Pleite der Börse FTX.
Für eine eigene Wallet bedarf es aber etwas technischem Geschick. Einfacher geht es mit sogenannten Hardware-Wallets: Das sind USB-Sticks, bei denen die Seed-Daten Ihres Wallets fest auf dem Gerät abgespeichert sind – dadurch können sie nicht entwendet werden, gleichzeitig müssen Sie sich diese nicht dauerhaft merken. Sofern Sie ein Smartphone-Wallet nutzen, sollten Sie natürlich besonders auf die Sicherheit Ihres iPhones oder Androids achten.
Für einen Einstieg in Kryptowährungen ist es nicht zu spät – aber durchdacht sollte er erfolgen
Die potenziell großen Kursgewinne und Renditen gehen bei Kryptowährungen mit einer hohen Risikoübernahme einher: Deshalb sollten Sie vorsichtig investieren. Gleichermaßen ist empfehlenswert, sich auf etablierte und bekanntlich seriöse Projekte zu fokussieren – denn umso unbekannter der jeweilige Coin, desto größer auch das Risiko. Ganz wichtig: Lassen Sie sich nicht von vermeintlichen Krypto-Gurus in den sozialen Netzwerken in unseriöse Kryptos treiben!