Beim Blick in die Werkzeugregale im Baumarkt kann einem fast schwindelig werden vor Auswahl. Da hängen duzende verschiede Größen und Ausführungen an Schraubendrehern, Zangen und Hämmern – von den unterschiedlichen Marken ganz zu schweigen. Wie soll man da als angehender Hobbyhandwerker gleich wissen, welches Werkzeug wirklich gebraucht wird?
Nun, ganz einfach ist die Antwort darauf nicht, denn es kommt immer darauf an, welche Arbeiten mit dem Werkzeug erledigt werden sollen. Möbel auseinander bauen, Bild aufhängen, Waschmaschine anschließen? Ein paar einfache Werkzeuge gehören auf jeden Fall zur Grundausstattung im Haushalt. Verlockend scheint es da gerade jungen Leuten, einen komplett ausgestatteten Werkzeugkoffer zu kaufen, die meisten Teile jedoch werden kaum genutzt werden. Es macht hier tatsächlich mehr Sinn, einzelne, qualitativ hochwertige Werkzeuge zu besorgen und diese dann, je nach Platz, in einer praktischen Werkzeugkiste oder eventuell in der Garage in einem Werkstattwagen aufzubewahren.
1. Verschiedene Schraubendreher
Flach- und Kreuzschlitzschraubenzieher dürfen in keiner Werkzeugkiste fehlen. Die kann man auch gerne im Set kaufen. Ideal sind drei Flachschraubendreher und drei Kreuzschlitzschraubendreher. Damit hat man gleich verschiedene Größen abgedeckt und kann die gängigsten Schrauben rein und raus drehen. Außerdem gut zu haben: ein Spannungsprüfer für 220 Volt, etwa zum Anbringen von Lampen und Steckdosen.
2. Hammer
Ohne Hammer kein Heimwerken, denn er dürfte das am häufigsten gebrauchtes Tool in der Werkzeugkiste sein. Der Hammer hat im besten Fall ein Gewicht von 400 bis 500 Gramm, liegt damit gut in der Hand und hat einen hölzernen Griff. Zimmermannshämmer aus Stahlrohr braucht man für das Einschlagen von Nägeln in Wohnzimmerwände nicht wirklich. Die Klaue am Ende ist durchaus praktisch zum Herausziehen von eingeschlagenen Nägeln, immer häufiger werden dazu jedoch Zangen benutzt.
3. Zangen
Zangen kauft man im Baywa Baumarkt am besten als Einzelprodukt, denn hier reichen für den Anfang drei Typen aus: eine Beißzange, ein Seitenschneider und eine Kombizange mit Drahtschneider. Mit denen können dünne Drähte abgekniffen, Nägel herausgezogen und Schraubverbindungen gelöst werden. Letztere lassen sich am kraftsparendsten mit einer Wasserpumpenzange lösen.
4. Säge
Zum Kürzen von Holzbrettern und Metallschienen wird eine Japanische Zugsäge (Holz) bzw. Puksäge (Metall) gebraucht. Alternativ empfiehlt sich eine Handbügelsäge mit auswechselbaren Sägeblättern für die verschiedenen Materialen. Die Länge sollte dabei um die 300mm liegen, so können wie meisten Werkstoffe ohne größere Probleme getrennt werden. Bei der Säge gilt es Besondern auf Qualität zu Achten. Kleine, günstige Sägen mit dünnen Plastikteilen gehen schnell kaputt und bringen mehr Frust als Freude. Zudem trägt der Kauf von Qualitätsprodukten zur Arbeitssicherheit bei.
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5. Zollstock und Wasserwage
Sie sind unverzichtbare Helfer, gerade wenn es darum geht etwas auszumessen oder auszuloten. Mit dem Zollstock lassen sich Zimmer und Möbel ausmessen; die Wasserwage sorgt dafür, dass das Regal aus dem Möbelhaus geradesteht bzw. das Bild an der Wand nicht schief hängt.
Darüber hinaus ist es unverzichtbar, im Haushalt einen kleinen Vorrat an Verbrauchsmaterial zu haben, sprich Nägel, Schrauben und Dübel. Diese lagert man am besten nach Größe und Einsatzort sortiert in kleinen Dosen oder Fächern im Werkzeugkoffer oder Werkstattwagen. Das erspart einem die endlose Suche nach der passenden Schraube beim Anschrauben von Regal und Co.