Der Preis des Bitcoin ist gehörig nach oben geklettert – von rund 10.000 US Dollar im September, konnte am 1. Dezember das Allzeithoch aus dem Jahr 2017 geknackt werden: Der Bitcoin war plötzlich so teuer wie noch nie zuvor: 19.823 US Dollar!
Neben dem Bitcoin konnte auch Gold im Jahr 2020 ein Allzeithoch aufstellen. Erstmals gelang dem Edelmetall im Sommer der Sprung über die 2.000 US Dollar. Aber folgt man den Prognosen, so wird Bitcoin immer mehr das Gold „ersetzen“ – zumindest als Assetklasse. Denn immer mehr junge Trader wie Anleger befassen sich mit der Kryptowährung Bitcoin und spekulieren mit bevorstehenden Höhenflügen, die den Preis des Bitcoin sogar in Richtung 100.000 US Dollar treiben könnten.
Was sagt der Stock to Flow-Wert aus?
Besonders vorteilhaft ist die relative Schwierigkeit, neue Einheiten eines Gutes zu produzieren. Denn diese Schwierigkeit hat in weiterer Folge eine Auswirkung auf das inflationäre Verhalten. Das Verhältnis zwischen der Menge Gold, das Jahr für Jahr in Umlauf kommt, und der Menge, die geschürft wird, bestimmt das Stock to Flow-Verhältnis. Dabei entspricht der Bestand (Stock) die Größe der aktuellen Reserven oder Lagerbestände. Der Flow gibt hingegen Auskunft über die jährlich stattfindende Produktion. Je höher dieser Wert ist, desto wahrscheinlicher ist es am Ende, dass das Gut seinen Wert hält bzw. gegenüber inflationären Währungen sogar steigt.
Mit 62 hat Gold einen ausgesprochen hohen Stock to Flow-Wert. Denn das bedeutet, es würde tatsächlich 62 Jahre brauchen, um den aktuell zur Verfügung stehenden Goldbestand zu bekommen. Bei Silber liegt der Wert bei 22.
Der Stock to Flow-Wert des Bitcoin beträgt 25. Gemessen an diesem Wert, befindet sich Bitcoin also auf derselben Ebene wie Silber, ist aber deutlich unter Gold.
Doch nun zu behaupten, Gold sei tatsächlich wertvoller als der Bitcoin, würde nicht ganz richtig sein. Denn der „Joker“ ist das Bitcoin Halving. Bei dem sogenannten Bitcoin Halving findet alle vier Jahre eine Halbierung der Inflationsrate statt. Im Gegensatz zu Gold wird so der Stock to Flow-Wert ständig steigen. Natürlich steigt der Stock to Flow-Wert auch bei Gold, da irgendwann die Goldvorräte ein Ende erreichen werden – aktuell ist man aber weit von einem Engpass entfernt.
Risikoaffine Trader sollten sich mit Bitcoin befassen
Sollte man also lieber sein Geld in das altbekannte Gold investieren oder sich auf der Suche nach einer Krypto Exchange oder einem Online Broker machen, der den Handel mit Bitcoin anbietet? Interessant mag hier übrigens Bitcoin Era sein – der nachfolgende Bitcoin Era Test gibt mehr Einblicke über diesen Anbieter.
Der Bitcoin ist extrem volatil. Das heißt, es kann ständig nach oben wie nach unten gehen. Das konnte auch 2017 eindrucksvoll beobachtet werden: Lag der Preis des Bitcoin Anfang 2017 noch bei 1.000 US Dollar, so folgte eine Rallye bis Ende des Jahres – kurz vor 20.000 US Dollar folgte jedoch der Absturz in Richtung 10.000 US Dollar. Ende 2018 kostete ein Bitcoin nur noch 3.000 US Dollar.
Zu Beginn des Jahres 2020 rutschte der Bitcoin von über 10.000 US Dollar unter 5.000 US Dollar ab (Stichwort: Coronakrise), schaffte es jedoch innerhalb weniger Monate, das Rekordhoch aus dem Jahr 2017 zu toppen – am 1. Dezember lag der Bitcoin bei knapp 19.900 US Dollar. Viele Experten sind sich einig, dass der Bitcoin noch 2020 die magische Hürde der 20.000 US Dollar überspringen wird.
Aber es gibt keine Garantie, dass es nicht wieder zu einem Absturz kommt: Die Gefahr, die man hier eingeht, wenn man in Bitcoin investiert, darf keinesfalls unterschätzt werden.
Gold ist hier wesentlich stabiler. Daher mag Gold auch in erster Linie sicherheitsorientierten Anlegern empfohlen werden, die sich nach Stabilität sehnen.
Zudem steht Gold physisch zur Verfügung – den Bitcoin gibt es hingegen nur digital. Man benötigt also ein digitales Portemonnaie – für Gold hingegen ein Bankschließfach oder einen Tresor, damit das Edelmetall sicher aufbewahrt werden kann.
Fakt ist: Gold und Bitcoin sind zwei Krisenwährungen, die vor allem in den kommenden Jahren noch für richtig viel Aufsehen sorgen werden.